Dawin Meckel
Die Wand
2017 –
2018
Ob in der City of London oder in den anderen Bankenvierteln der Welt: Das Geld und der Neoliberalismus, der es quer durch Europa und über den Globus bewegt, haben dieselbe Architektur, dieselben Insignien von Macht ausgebildet.
Dawin Meckel zeigt eine Stadtlandschaft, die den Blick auf den Horizont durch hohe Wände und Mauern verstellt. Die Menschen, die es sich leisten können, werden von ihnen geschützt und zugleich eingeschlossen. Sie identifizieren sich unter einander durch ihren Dresscode: Die Männer tragen Maßanzug, Krawatte und teure Schuhe, die wenigen Frauen Businesskostüm und Pumps.
Alle stellen eine hektische Geschäftigkeit zur Schau, die nur kurze Augenblicke des Durchatmens kennt. Die anderen aber müssen draußen bleiben, ihnen bleibt besten falls die Rolle des flüchtigen Besuchers.
Dawin Meckel
1977 geboren in Lich.
1998–2004 Foto- und Filmdesignstudium an der Fachhochschule bei Roman Bezjak, Bielefeld.
Seit 2004 Mitglied bei OSTKREUZ.
2004 Nominierung Joop Swart Masterclass, Word Press Photo Foundation.
2004 Publikation Straight Talk. Voices from the New South Africa, Struik Publishers, Südafrika.
2005 Gruppenausstellung Wie leben die Alten?, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg; Gruppenausstellung VisualLeader 2005, Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg.
2007 Gruppenausstellung Home Sweet Home, Yogyakarta, Indonesien.
2011 Europäischer Architekturfotografie-Preis, 2. Preis, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt.
2012 Festivalbeteiligung, Malawi in Transition, Fotodoks Festival, Münchner Stadtmuseum.
2016 Gruppenausstellung Berlin Raum Radar, Neue West, Berlin.
Dawin Meckel lebt und arbeitet in Lich und Berlin.