Thomas Meyer
Territory
seit 2017
Das Loch in der Dämmung einer orangeroten Wand. Holzstämme, zu recht eckigen Haufen geordnet, in einer rasenbewachsenen Senke. Eine Hecke wird hinter einem Gitterzaun beschnitten. Von Beton blätternde Farbe oder Plakatreste auf Metall? Blätter im Wasser oder die Lichter einer Stadt im Dunklen? Oder sind es Sterne? Harmlose Momente, belanglose Ausschnitte, marginale Oberflächen, die kaum etwas miteinander gemein zu haben scheinen. Vielleicht nur dies: Sie fangen eine fragile Sicherheit ein, Augenblicke, in denen klar wird, dass Gewissheiten geschwunden sind.
Die Bilder von Thomas Meyer eröffnen einen weiten Interpretationsspielraum für Assoziationen, ungeahnte Gedanken und Gefühl ein einer Zeit des Wandels, in der Identitäten verschwimmen und Klischees nicht mehr tragen. Eine frei assoziierte Arbeit, die keine Antworten geben will, geben kann. Eine Arbeit, die selbst eine Frage ist.