Stephanie Steinkopf
Virpi
2014 –
2018
Virpi lebt in Finnland auf einer kleinen Insel vor Helsinki. In einem früheren Leben war Virpi einmal eine erfolgreiche Unternehmerin, die viele Jahre so viel arbeitete, dass sie einen Burnout erlitt und in Depression fiel. Sie ist — wie viele andere, in den vom Neoliberalismus geprägten europäischen Hochleistungsgesellschaften — eine der Leidtragenden der Beschleunigung von Arbeitsprozessen. Dort, wo die Möglichkeiten abnehmen, sich beruflich und privat abzugrenzen, entsteht eine Dynamik der Überforderung, die oft zu spät erkannt wird. Virpis Geschichte zeigt die Schwachstellen eines gut funktionierenden Wohlfahrtsstaates wie Finnland und die Schattenseiten eines sozialen und wirtschaftlich starken Europas.
Stephanie Steinkopf
1978 geboren in Frankfurt/Oder.
2001–2008 Magisterstudium Vergleichende Musikwissenschaft, Neuere Geschichte und Lateinamerikanistik, Freie Universität Berlin.
2009–2012 Fotografiestudium an der Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin.
2012 Vattenfall Fotopreis, 1. Preis.
2013 Nachwuchsförderpreis gute aussichten — junge deutsche fotografie; Förderung VG Bild-Kunst-Stipendium.
2013–2015 Meisterklasse bei Ute Mahler und Robert Lyons.
Seit 2014 Mitglied bei OSTKREUZ.
2014/2015/2017 Künstlerresidenz am Goethe-Institut Helsinki und HIAP — Helsinki International Artist Program.
2014/2015 European Photo Exhibition Award (epea) mit Gruppenausstellung, Nobel Peace Center, Oslo; Villa Argentina, Lucca; Gulbenkian Foundation, Paris und Haus der Photographie, Deichtorhallen, Hamburg.
2015 Lotto Brandenburg Kunstpreis Fotografie.
2019 Arbeitsstipendium, Hans und Charlotte Krull-Stiftung.
2021 Förderung, VG Bild-Kunst-Stipendium; Lehrtätigkeit am Lette-Verein, Berlin.
Stephanie Steinkopf lebt und arbeitet in Berlin.